Neun Kräuterstärken

Wildkräuter, sammeln, zubereiten und geniessen,

 

Anmeldung unter: 02776/4929026 oder infom.atzinger@web.de

Überall sprießen uns jetzt Wildkräuter entgegen und sie haben einiges zu bieten! In meinen Wildkräuter-Spaziergängen zeige und erkläre ich Ihnen die Wildkräuter, die wir bei Workshops anschließend als Kostprobe gemeinsam zubereiten und genießen.
Wer wilde Kräuter genießen will, muss nicht weit gehen. Im Frühjahr ist der Garten voll davon. Viele der jungen Wilden werden als Unkraut gejätet, dabei sind es oft schmackhafte und äußerst gesunde Wildkräuter voller Vitamine und weiterer Vitalstoffe. sie lassen sich vielseitig in der Küche einsetzen, z. B. einfach nur fein gezupft oder gehackt auf ein Brot mit Butter, Frischkäse oder Quark. Oder in einen Pfannkuchen Teig eingebacken. Oder unter den Salat gemischt. Oder… Genau richtig für eine Frühjahrskur.

Neunkräuterstärke,
nach altem Glauben bereitet man im Frühling neun verschiedene Kräuter zu einer Suppe und isst diese in der Hoffnung, die unbändige Wuchskraft der Kräuter mit dieser Suppe in sich aufzunehmen.

Traditionell ist daraus die Gründonnerstagssuppe geworden.

Giersch: erkennbar an den dreigeteilten Blättern an dreikantigem Stängel.

Sellerie: Die jungen Blätter schmecken mild nach Petersilie, Möhren

Löwenzahn: Bevorzugt werden die jungen, zarten Blättchen aus der Mitte der Rosette. Schmecken zart bitter, wirken Wasser treibend und die Leber entgiftend.

Gänseblümchen: Nicht nur die Blüten sind essbar, die Blattrosetten lassen sich wie Feldsalat ernten und verwenden. Schmecken leicht Nuss artig und fein würzig.

Gundermann: An kriechenden Trieben sitzen immer paarweise herz- bis nierenförmige Blättchen. Blätter duften beim Zerreiben Minze artig, schmecken kräftig würzig.

Scharbockskraut: Blättchen mit fein säuerlich-herbem Geschmack werden nur vor der Blüte geerntet, danach werden sie bitter. Außerdem steigt ab Blühbeginn der Gehalt an ungesunden Stoffen zu.

Gartenschaumkraut: Auf blanker Erde sprießen hübsche Rosetten aus mehrteiligen Blättchen. Das zarte Grün überzeugt mit Kresse artig-scharfem Geschmack.

Brennnesseln: Die ersten Blattspitzen sind die wertvollsten. Brennnesseln werden seit alters her als Stärkungsmittel angesehen, gelten aber auch als entgiftend und entschlackend.

Vogelmiere: Zarte eiförmige Blättchen reihen sich an dünnen Stängeln und bilden meist dichte Polster. Die Triebspitzen schmecken nach jungen Erbsen oder jungem Zuckermais.

Knoblauchrauken: Die nierenförmigen, dunkel blaugrünen Blätter können als Bärlauch Ersatz dienen, sie haben ein kräftiges Knoblaucharoma.