Das Märchen vom Huflattich im Hinterland

Es war einmal eine kleine Haselmausfamilie im aller hintersten Land. Das Land war wunderschön, aber leider war der Boden nicht sehr fruchtbar und karg. So begab es sich, dass die Bewohner in Streit geritten. Der Amtmann schickte die jungen Mäuseriche daraufhin, über die Berge in die große weite Welt, damit sie für sich und Ihre Familien Sold verdingen. Also verabschiedet sich der junge Haselmäuserich schweren Herzens und unter vielen Tränen unter der großen “Heul- Eiche”  von seiner geliebten Familie.
Es war schon Herbst und so allein auf sich gestellt, sammelt die junge Mäuse-Dame, noch emsiger Früchte, Blätter und Wurzeln, um einen großen Vorrat für den langen Winter anzulegen.

Der Winter war dann auch sehr lang und kalt und so war sie froh, dass der Schnee langsam schmolz und eines Tages traf sie bei einem Spaziergang den kleinen gelben Huflattich, der fröhlich und frech in die Welt spitzelte. Sie war sehr traurig und müde, das Leben war schwer und mühselig, sie vermisste ihren liebsten sehr. Der kleine Huflattich tröstet Sie und gab Ihr Mut. Er fordert Sie auf, ihn und seine Freunde mit nach Hause zu nehmen. Ja und tatsächlich jedes Mal, wenn sie traurig und entmutigt war, schenkt Ihr der Huflattich mit seinen fröhlich gelben Kleidchen neuen Mut und Kraft.

So wurde es erneut Winter, ohne dass die Mäuseriche zurückkehrten.

Der Winter war streng und lang. Zu allem Ungemach wurde das kleinste der Haselmäuse dann auch noch sehr krank, es litt unter starken Husten und Fieber. Es wollte und wollte nicht genesen.

Die junge Mäuse-Mutter war verzweifelt und wusste sich gar keinen Rat mehr. Sie weinte bitterlich, da hörte sie, wie der Huflattich mit Ihr sprach.

“Siede mich und gib den kleinen täglich zu trinken“.

Sie war verdutzt und antwortet: “Aber mein Freund, wer soll mir dann Kraft und Mut spenden, fragte sie traurig“.

Da lachte der Huflattich, und antwortet: „sorg dich nicht, bald schmilzt der Schnee und dann werden wir uns wieder finden“. So bereitet die junge Mutter den Huflattich Tee und tatsächlich schnell sank das Fieber und der Husten verschwand, nach einigen Tagen war das Mäuschen völlig gesund und sprang fröhlich in dem ersten Frühlingssonnenschein.

Gott sei es gedankt, bald kommt auch der Frühling. Der Schnee fing schon an zu tauen, also konnte die Familie wieder auf die Suche nach essbaren gehen.

Wie groß war ihre Freude, als sie entdeckten, dass Ihnen auf der großen Steinhalte gleich am Dorfrand, fröhlich im Märzwind der Huflattich entgegen spitzelte.

Allerdings noch größer sollte, bald daraufhin die Freude sein, als mit dem Frühling der Mäuserich endlich wieder nach Hause kam. Der Mäuse man kam zurück, mit viel Werkzeug und gute Ideen im Gepäck, so musste er nie wieder ausziehen. Die Familie zog jedoch jedes Jahr, sobald der Schnee schmolz, zur großen Steinhalde am Rand des Dorfes hinauf, wo Ihnen jedes Jahr aufs Neue fröhlich und frech der Huflattich entgegen spitzelte.

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